Ein kleiner, feiner Roman über ein halbes Jahr Schulzeit eines unverschämten, dreisten und in illegale Machenschaften verstrickten 17-Jährigen mit gutem Herz. Wie der Titel schon sagt: Die Hauptfigur Benedikt Jäger fälscht, lügt und tut Gutes. Es ist unter anderem diese Mischung, die das Buch lesenswert macht.
Benedikt steht schon zu Beginn des Buchs mit einem Bein im Knast, und was er sich in der Schule und beim Sport erlaubt, das geht auf keine Kuhhaut. Allein die Drogen, die er und seine Kumpels nehmen, hätte ich mir damals nicht zugetraut. Das Tolle ist: Der Junge ist zwar irgendwie aufs falsche Gleis geraten, aber im Kern ist er nen Guter. Kümmert sich um seine Familie wo nötig, hilft der Mutter zum Beispiel, wenn sie andere Leute belügt. Mir fällt gerade auf: womöglich hat er das von ihr. Wie dem auch sei, er lernt eine Lektion, natürlich, er scheint auch dran zu wachsen.
Der Roman ist in der ersten Person in einer Art Tagebuchstil verfasst. Der Ich-Erzähler nutzt viele Begriffe und Formulierungen aus der Jugendsprache, was für mich ein weiterer Grund ist, der das Buch lesenswert macht. Es ist einfach ein großer Spaß. Und spannend ist es durch die Eskapaden des Protagonisten obendrein.
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