Krimis lese ich selten. Ich stelle mir nämlich vor, dass deren Konstruktion immer ähnlich ist: Ein Mord, eine vom Leben gebeutelte Person ermittelt und am Ende wird man an der Nase herum geführt.
Der erste Krimi der „Adamsberg ermittelt“-Reihe ist da auch nicht groß anders. Als besonderes Schmankerl haben wir es hier mit Kreidekreisen zu tun, die in ganz Paris auftauchen und die niemand erklären kann. Das Ganze wird von den Medien und auch von der Polizei eher mit moderatem Interesse betrachtet – bis mit den Kreisen Morde in Verbindung gebracht werden.
Der „vom Leben gebeutelte“ Ermittler ist hier der oben genannte Adamsberg. Er selbst trauert einer Liebe nach, und das ist ein roter Faden, der sich sicher durch die nächsten Bücher der Reihe ziehen wird. In diesem Buch erscheint er jedenfalls ziemlich sinnlos. Adamsberg ist aber deshalb ein ganz cooler Charakter, weil er Fälle offenbar durch Nicht-Denken löst. Mit seiner seltsamen und oft träumerischen Art verwundert er so manche Leute aus der Abteilung.
Das Buch liest sich gut und schnell weg, ich bin da irgendwie nur so durch gerutscht. Wie gesagt, ich lese selten Krimis, dieser hier war durch die Bibliotheksflatrate kostenlos. Aber ich bin geneigt, den nächsten Teil zu kaufen.
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