Die Geschichte spielt in den 1920ern in London und Umgebung. Zwei junge Leute, Tuppence und Tommy, treffen sich zufällig in der U-Bahn. Sie kennen sich von früher und gehen gemeinsam etwas trinken. Mehr aus Spaß beschließen sie, künftig „junge Abenteurer“ zu werden und wollen relativ undefiniert irgendwelche Aufträge von Dritten annehmen.
Der erste Auftrag erreicht sie alleine früher als erwartet, schon am gleichen Abend, so schnell kann‘s gehen. Tuppence und Tommy sollen jemanden ausfindig machen. Am nächsten Tag machen sie ihren ersten Schritt in einem gefährlichen Spiel, dessen Regeln sie gar nicht kennen. Bald schon trennen sich ihre Wege und wir schauen mal dem einen, mal dem anderen Pfad zu, bis sie sich wieder treffen.
Das Buch hat trotz des hohen Alters an Aktualität nicht verloren. Es gibt darin einen längeren Absatz über Diktatoren und Autokraten, der nicht besser in die heutige Zeit passen könnte (und der aus leichten Spoilergründen ganz unten steht). Und anders als in der James Bond-Reihe, die Ian Fleming einige Jahrzehnte später schrieb, treffen wir bei Agatha Christie nur auf sehr wenige Diskriminierungen, das gefiel mir äußerst gut, vor allem wegen der starken weiblichen Charaktere.
Dieses Buch ist das erste der „Tuppence and Tommy“-Reihe, ich kann mir gut vorstellen, das nächste auch zu lesen.
Der Absatz über Machthunger:
I read standard works on crime and criminals. They all confirmed my opinion. Degeneracy, disease – never the deliberate embracing of a career by a far-seeing man. Then I considered. Supposing my utmost ambitions were realized – that I was called to the bar, and rose to the height of my profession? That I entered politics – say, even, that I became Prime Minister of England?
What then? Was that power?
Hampered at every turn by my colleagues, fettered by the democratic system of which I should be the mere figurehead! No – the power I dreamed of was absolute! An autocrat! A dictator! And such power could only be obtained by working outside the law. To play on the on the weaknesses of nations – to get together and control a vast organization, and finally to overthrow the existing order, and rule! The thought intoxicated me….
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