Letzten Sommer schaffte ich mir eine Payback VISA-Karte an. Der Gedanke dahinter: Von den Daten, die bei Kartenzahlungen zweifelsohne erhoben werden, selbst auch etwas zu profitieren. Bei dieser Karte werden für jeden Umsatz Payback-Punkte gesammelt, unabhängig davon, ob im Laden zusätzlich die Payback-Karte gescannt wird.
Ich habe die Karte für die ganz normalen Ausgaben benutzt: Einkaufen im Supermarkt, Onlinekäufe, Restaurantbesuche und auf Reisen.
Im ersten Jahr ist die Karte kostenlos, danach kostet sie 30 Euro im Jahr. Was natürlich bedeutet, dass ich Punkte sammeln muss, die mehr wert sind als diese Jahresgebühr, denn sonst ist es für mich ein Minusgeschäft. Zu Beginn gibt’s Sonderpunkte für die Eröffnung und so weiter, aber wenn ich die raus rechne, werde ich innerhalb eines Jahres etwa 22 Euro „Gewinn“ machen. Damit ist dieser Versuch also gescheitert, ich habe schlichtweg zu wenig Geld ausgegeben. Scheinbar ist diese Karte für eine andere Zielgruppe ausgelegt oder von vornherein so geplant, dass die Kunden Minus machen. So oder so: Ich habe sie wieder gekündigt.
Ich war zwar zu Beginn schon wenig optimistisch, finde es aber schade, dass dieses „Kreditkarten mit Benefit“-Ding nichts für mich ist. Auch Karten anderer Anbieter sind nicht sinnvoll: Die bringen für mich sinnlose Reiseversicherungen mit sich, kosten wahnwitzig viel Geld, haben winzige Cashback-Prozente oder andere Haken, wie zum Beispiel die Verpflichtung, einen Sparplan einzurichten.
Tja. Dann eben nicht. Mein Leben ist halt zu billig.
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