Warum moderne Smartwatches gegen eine Uhr der 90er einpacken können

Seit Jahren bin ich zufriedener Besitzer einer „Smartwatch“, also so eines kleinen Computers am Handgelenk, der mich regelmäßig erinnert, ausreichend zu trinken und auch mal wieder aufzustehen. Aber selbst wenn ich andere, sinnvolle Funktionen dieser Uhr wirklich gut finde, kommt das Gerät einfach nicht an das Glücksgefühl und den Spaß heran, welche mir in der Jugend eine ganz andere Uhr bescherte. 

Die Rede ist von der oben gezeigten Casio CMD-40. Die Uhr ist klobig und überraschend unsymmetrisch, sieht sogar richtiggehend schief aus. Sie besitzt neben einem digitalen Display viele Tasten: zwölf sehr kleine für Zahlen, drei Funktions- und vier Sondertasten. Über das Design der Uhr braucht man vermutlich nicht diskutieren, es ist wirklich daneben. Aber die Funktionen! 

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Ein Erlebnis in der Herrenumkleide, oder: Männer sind komisch

Dieser Tage war ich beim Sport. Also, so richtig in einer Mucki-Bude, wobei dieser Begriff wohl schon in den 90ern veraltet war. Vielleicht ist Sportcenter ein besseres Wort, ich habe keine Ahnung, wie man das heutzutage nennt. Jedenfalls hatte ich am Ende meines Besuchs eines dieser schönen „Fahrstuhlerlebnisse“, wie sie nur in verklemmten Kulturen wie unserer stattfinden können. 

Die Herrenumkleide in diesem Fitnesstempel (auch schön, oder?) lag im Untergeschoss. Im gesamten Laden lief zwar laute Musik, aber hier unten herrschte Grabesstille. Es gab keine Fenster und war ziemlich beengt. In solchen Räumen – eng und still – entsteht schnell dieses unangenehme Gefühl. Wenn man sich gegenseitig in den „personal space“ treten muss. Das Schlimmste ist, wenn dabei alle nackt sind.

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Über Panikattacken

Würde ich gebeten zu erklären, was eine Panikattacke ist, dann würde ich die folgenden Beispiele aufzählen:

Beispiel 1: Neulich führte ich ein Videotelefonat und mein Gegenüber fragte mich aus heiterem Himmel plötzlich: „Sag mal, Thomas, hast du eigentlich Angst vor Spinnen?“ Ich fand schnell heraus, dass hinter mir an der Wand eine relativ große Spinne saß und meine Gesprächspartnerin mich ganz vorsichtig auf den potenziellen Schock vorbereiten wollte. 

Beispiel 2: Vor vielen Jahren saß ich mit einer Freundin im Flugzeug in den Urlaub und bot mein Knie als Haltegriff an: Sie hatte nämlich Flugangst. Blaue Flecke bekam ich zwar keine, aber ihre schwitzige Hand durchnässte meine Jeans. 

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