WMDEDGT – 5. August 2025

5. August 2025 · Kommentieren

Im heutigen #WMDEDGT arbeite ich, bin müde, erhalte ein sehr schönes Buch, schaue fern und gehe spazieren.

Dienstag. Gestern hatte ich frei, komme also aus einem langen Wochenende und müsste äußerst entspannt und erholt in diese für mich verkürzte Woche starten. Nicht wahr? Naja: Theorie und Praxis. Ich stehe also verschlafen auf. Wie haben die Menschen es früher eigentlich ohne Duschen und Kaffee vom Bett aus in die Senkrechte geschafft? Ah, ich weiß, vermutlich mit einem Bad im kalten Fluss, nun ja, das wäre jetzt nicht so meins. Dann lieber nörgeln.

Am Arbeitslaptop stelle ich fest: Jemand hat das Gerät am Freitag nicht richtig herunter gefahren, das arme Ding war all die Tage eingeschaltet. Entsprechend schlechtlaunig verhält es sich dann auch. Erst nach drei Versuchen und Neustarts ist die virtuelle Arbeitsumgebung geladen und wieder einsatzbereit. Immerhin habe ich bis dahin gefrühstückt.

Dann will ich arbeiten, aber den Vormittag über grätscht Privates rein. Ich mag das ja nicht, wenn man sich weder auf das eine, noch auf das andere Thema konzentrieren kann. Multitasking? Kann ich nicht. Am Nachmittag steht ein vergleichsweise später Termin an, der dafür überraschend kurz wird. So kann ich mich mit nur wenig Plus ausloggen und werde danach von meinem aufmerksamkeitsbedürftigsten Möbel in Beschlag genommen: der Couch.

Zwischendurch kommt ein im wahrsten Sinne des Wortes schönes Buch: In „Alle Farben des Lebens“ illustriert Lisa Aisato unser Menschsein und das Aufwachsen, und das mit wunderschönen Bildern, die, mit etwas Ruhe genossen, zum Träumen und Nachdenken anregen. Und auch zum Gucken: Es gibt in den einzelnen Szenen immer auch etwas zu entdecken. Mal sind das kleine Details, dann ein Farbgefühl oder eine Anregung. Jede Illustration vermittelt eine andere Atmosphäre, und jede ist auf ihre Weise wunderbar. Ein Buch voller Kunstwerke.

Harter Wechsel: Zum Abendessen schaue ich die erste Folge der zweiteiligen Dokumentation „Terror in der Botschaft. Die RAF-Geiselnahme von Stockholm“ auf ARTE. Geschichte ist manchmal reichlich gruselig. Auch keine gute Nachricht: Die Deutschen sitzen zu viel. Bei acht Stunden Sitzen sei mindestens eine Stunde Bewegung als Ausgleich nötig, heißt es. Da passt es, dass ich abends einen langen Spaziergang mache. Dazu gibt es ein Hörbuch.


„Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz #wmdedgt, ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens und findet an jedem 5. eines Monats statt.


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