Morgens sieht es so aus, als würde das hier ein ganz normaler und langweiliger Alltag, und das trifft auch zu. Was im Übrigen großartig ist, denn langweiliger Alltag kann sehr angenehm sein.
Bei der Arbeit wird das für mich wichtigste Treffen des Tages abgesagt, Mist, ich hätte es gebraucht, um bei einer Sache weiter zu kommen. Vielleicht lassen sich die Fragen per E-Mail klären, also drehe ich das bekannte Meme um und schreibe eine „this email should have been a meeting“-Nachricht.
Als mein Magen Mittagshunger anmeldet, ist es erst 11 Uhr. Kurz vor 12 gebe ich nach und er bekommt, was er will. Gleich im Anschluss schlafe ich eine halbe Stunde auf der Couch, aus irgendeinem Grund bin ich heute sehr müde. Danach wird mit unterstützendem Kaffee nochmal über einigen Details eines größeren Projekts nachgedacht.
Später Sport. Während ich an einer Maschine Langlaufski fahre und danach Gewichte im Raum herum trage, erzählt der Trainer von seinem 15 Stunden-Tag. Als er mich generell nach der Qualität meiner Nachtruhe fragt, erwähne ich den heutigen Mittagsschlaf darum lieber nur kurz.
Abends muss ich mich dann kurz und energisch aufregen: Wenn ich jemandem in sein Auto rein fahre, dann gebe ich das zu und lasse die Versicherung das regeln. Fehler passieren und es gehört zu meinem Moralkompass, dann auch dazu zu stehen (z.B. auch bei Arbeit). Leider ticken nicht alle Menschen so und riskieren für einen simplen Blechschaden lieber ein aufwändiges Gerichtsverfahren in der Hoffnung, sich aus ihrer Verantwortung zu winden. Zum Kotzen, echt. Solchen Leuten wünsche ich für den Rest ihres Lebens nasse Socken.
Abends begebe ich mich in mein Lieblingsspiel, „Red Dead Redemption 2“. Mindestens eine Stunde vor dem Schlafen werde ich damit aufhören und lesen.
„Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz #wmdedgt, ist eine Idee von Frau Brüllen zur Förderung der Kultur des Tagebuchbloggens und findet an jedem 5. eines Monats statt.
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