Neuer Mehrteiler: Podcast-Empfehlungen

Retro-Mikrofon

„Hä?“

Wer hier regelmäßig liest, weiß, was ein Podcast ist. Für alle anderen: Stellt euch eine Radiosendung vor. Die nehmt ihr mit einer Kassette auf. Die Kassette steckt ihr in einen Walkman, den ihr ständig dabei habt. Und wenn ihr gerade Zeit habt, dann werft ihr das Gerät an und hört ein paar Minuten oder auch ein paar Stunden zu.

Ein Podcast ist im Grunde nichts anderes als solch eine Radiosendung. Ein Gerät lädt sich die Beiträge aus dem Internet und man kann sie sich anhören, wo und wann man Lust und Zeit hat. Die Abspielgeräte sind so schlau, dass sie sich merken, wo man zuletzt aufgehört hat – wie ein Lesezeichen sozusagen – und beim nächsten Mal geht es einfach dort weiter.

„Ach so!“

Seit einigen Jahren höre ich jetzt schon allerlei Podcasts und bin immer noch erstaunt, wie viele Stunden an Audiomaterial da durch die Lautsprecher fließt. Mit anderen Worten: Es gibt außerordentlich viele Situationen, die sich für den Konsum der Audioschnipsel anbieten. Zum Beispiel: Beim Autofahren, Sport machen oder Spazieren, vor dem Einschlafen, in der Küche, bei der Hausarbeit…

Anbieter solcher Podcasts sind zum einen Menschen, Firmen und Institutionen, die die Inhalte explizit nur für dieses Medium produzieren. Zum anderen haben klassische Radiosender verstanden, dass ihre Produktionen ohne großen Aufwand auch dafür genutzt werden können. So gibt es mittlerweile eine unüberschaubare Auswahl an professionell herstellten und an weniger aufwändig produzierten Podcasts.

„Und warum sollte ich…?“

Trotz all der Vorteile fristet dieses großartige Medium in Deutschland noch ein verhältnismäßig kleines Nischendasein. Zwar werden Podcasts zunehmend genutzt, aber die Zahl der Benutzer und Anbieter könnte wesentlich höher sein. Dabei sind Podcasts fast das Gleiche wie Videostreaming-Dienste (Netflix, Amazon Prime usw.), nur im reinen Audio-Format. Die USA sind den Deutschen – wie immer in solchen Technikdingen – weit voraus. Dennoch, oder gerade deswegen, lässt sich vermuten, dass in Zukunft auch hierzulande vermehrt Podcasts genutzt werden.

„Wie…?“

Wer Podcasts hören möchte, braucht dafür ein Empfangsgerät (den „Walkman“) und eine entsprechende Software zum Abspielen. Dafür bietet sich ein Smartphone an. Abspielsoftwares, auch Podcatcher genannt, gibt es für alle gängigen Smartphones kostenlos wie kostenpflichtig. Ich setze seit Jahren auf Downcast, aber die beste App mag jeder für sich selbst heraus finden.

„Und was höre ich mir jetzt an?“

Natürlich führen die Pioniere auf dem Gebiet schon seit Jahren entsprechende Datenbanken. Ein vernünftiger Podcatcher bietet außerdem eine Suchfunktion. Ich habe mir dennoch überlegt, hier ab und zu meine ganz persönlichen Favoriten zu präsentieren. Das ist natürlich höchst subjektiv, aber das muss nicht unbedingt schlecht sein. Los geht es demnächst mit Podcastern, die sich sicherlich zu den Großen in der Szene zählen dürfen.


Titelfoto: Maciej Korsan/StockSnap.io

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